
Name: Fanny Mulay Winter
Name als Künstler*in: Mulay
Pronomen: she
Beschäftigung: Sängerin, Songwriterin, Musikerin, Künstlerin
So bin ich zu meiner Beschäftigung gekommen:
Musik hat in meinem Leben schon immer eine Rolle gespielt und Performance hab ich früh als meine Leidenschaft entdeckt. Zuerst als Tänzerin in Wettbewerben, dann als Sängerin im Schulchor und bei Auftritten mit meiner ersten Band mit 16. Nach dem Abitur habe ich mich dann entschieden, Musik in Holland zu studieren, dort eine Band gegründet mit Musiker*innen, mit denen ich jetzt, seit ich mich in Berlin auf mein Soloprojekt fokussiere, immer noch arbeite und zum Teil auch live spiele.
Hier bin ich zuhause: Neukölln, Berlin
Lieblingsfestival: Schwierig zu sagen, da ich gestehen muss, noch nie auf einem Festival gewesen zu sein, auf dem ich nicht gespielt habe. Aber wenn ich schon auf einem Festival bin, dann am liebsten auch direkt auf der Bühne! 😉
Lieblingsvenue: Guter Sound, gute Crowd, nicht zu groß, nicht zu klein.
Das mach ich am Liebsten, wenn ich nicht gerade arbeite?
Eigentlich lese ich sehr gerne und koche leidenschaftlich, aber ich habe Phasen, in denen ich Bücher verschlinge und andere, wie derzeit, in denen ich viel Stress habe und weniger dazu komme. Ansonsten mache ich gerne Yoga zum Ausgleich und ansonsten sind die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben als Musikerin schwierig zu ziehen. 😉
Meine feministische Inspiration: Patti Smith & all the badass women surrounding me <3
Wie ist deine Definition von Feminismus in zwei Sätzen?
Die Überzeugung, dass Frauen frei darüber entscheiden sollten, wer sie sein wollen, wie sie aussehen wollen und was sie tun wollen ohne dabei auf Hindernisse zu stoßen, die allein auf ihr Geschlecht und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Erwartungen zurückzuführen sind. Feminismus ist für mich auch Solidarität zwischen Frauen, die immer wieder frustrierende, schockierende und diskriminierende Erfahrungen teilen sowie der Glaube an Gleichberechtigung.
Mein feministischer Moment:
Ich kann mich nicht wirklich an einen bestimmten Aha-Moment erinnern. Irgendwie habe ich schon als Kind stets den Drang gehabt, Dinge anders zu tun als sie von mir als Mädchen stereotyp erwartet wurden und zum Glück haben meine Eltern mich auch immer gelassen und unterstützt. Ich wollte zum Beispiel lange nichts rosafarbenes tragen, hab Fußball gespielt, mit den Jungs gerauft und war zu Fasching Prinzessin mit Schießpistole in einem schwarzen Kleid, da war ich wahrscheinlich so 8 Jahre alt.
Später hat sich mein Bewusstsein und mein Verständnis des Begriffs durch den Austausch mit anderen Frauen verfestigt.
Dein erstes Konzerterlebnis: Wahrscheinlich ein klassisches Konzert oder Jazz, da mein Vater selbst Musikproduzent ist und ein Klassik/Jazz/Contemporary Label hat, habe ich schon sehr früh unterschiedlichste, oftmals für Kinder eher untypische Livemusik gehört. Aber mein erstes Konzerte als “Fan“ war denke ich wahrscheinlich Britney Spears, Pink oder Destiny’s Child.
Deine erste CD/Vinyl/Kassette: Tic Tac Toe, Klappe die 2te auf CD
Als Teenie war ich größte(r) Fan*in von: Britney Spears, Destiny’s Child, Pink,…
Dein Lieblings-
-musikvideos:
Son Lux – alternate world
FKA Twigs – Cellophane
Wenn Du ein/e _____________ wärst, wärst du?
Instrument → Cello
Bühnenoutfit → Rihanna VMA 2016 Love on a Brain Performance Outfit
Drei Dinge, die auf Deinem Rider nicht fehlen dürfen:
Irgenwann mal:
Crémant oder Champagner
Schokoladeneis für meinen Gitarristen (das würde ihn sehr glücklich machen)
Ingwertee mit Honig
Das würd ich mir nie freiwillig anhören?
Wahrscheinlich so einiges, aber mir fällt jetzt konkret nichts ein was ich benennen könnte. Deutscher Schlager vllt.
Das höre ich heimlich, wenn ich allein bin:
Heimlich eigentlich garnichts. Whatever feels good. Zum Beispiel laut R&B und alleine zu Hause tanzen.
Dieser Song darf auf keiner Party fehlen:
Missy Elliot – Work it
Mario – Let me love you (fun times…)
Was würdest du gerne in der Musikbranche ändern?
Mehr Frauen, mehr Unabhängigkeit den Künstler*innen, mehr Raum für neue Ideen und Mut, diese umzusetzen und zu unterstützen, außerdem mehr gegenseitiger Support und Community Gedanke, aber zum Glück bin ich bereits einigen inspirierenden, tollen Künstler*innen begegnet, die mir die Hoffnung geben, dass das Bewusstsein sich langsam dahingehend verändert.
Mein Lieblingszitat/Lebensmotto zum Abschluss:
“Damit das Mögliche entstehe, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.” – Hermann Hesse
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