Credit: Leandra Preißler

Name: Leandra Preißler
Spitzname: Lea / Lelli
Gender: Sie
Beschäftigung: Projektassistenz, Künstler:innenmanagerin & Organisatorische Leiterin 
So bin ich zu meiner Beschäftigung gekommen:
Chronologisch: Gründung eines Vereins, der Konzerte veranstaltet und Einnahmen an Vereine für Missbrauchsopfer spendet // Abgebrochenes Diplom Pädagogik Studium / Praktikum in einer Veranstaltungslocation, in der auch Rinderzuchtmessen stattfanden // Ausbildung Veranstaltungskauffrau in Freiburg // Tourassistenz & Merch Verkäuferin // Studium Musikbusiness an der Popakademie // Gründung Pennywine Entertainment // Assistentin beim Bandpool // Organisatorische Leiterin beim Landesmusikrat Baden-Württemberg

Hier bin ich zuhause: Mannheim
Lieblingsfestival: Maifeld Derby
Lieblingsvenue: Alte Feuerwache Mannheim und Karlstorbahnhof Heidelberg

Das mach ich am liebsten, wenn ich nicht gerade arbeite?
True Crime Podcast, Magazine und Dokus suchten // Netflix durch schauen // meine Hündin Hildegard ausführen // Sex Education auf Instagram // krass nicen Frauen* auf Instagram folgen

Meine feministische Inspiration:
Lizzo, Alli Neumann, Margarete Stokowski, Marie Popov, Slinga, Lina von Vulvaaaart (das sind aktuelle)

Wie ist deine Definition von Feminismus in zwei Sätzen?
Wow, Danke für diese schwierige Aufgabe! Akzeptanz, Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Menschenwürde für alle Menschen und Lebensentwürfe, die anderen nicht schaden, sowie die Anerkennung der eigenen Privilegien und das Nutzen der daraus entstehenden Kraft und Macht, um anderen Menschen ohne diese Privilegien Platz machen zu können und ihnen Sichtbarkeit zu verschaffen. Ich bin intersektionale Feministin.

Mein feministischer Moment:
Als ich mir meiner eigenen Diskriminierung bewusst wurde. Dies hat sehr lange gedauert, da mir zum einen die Vorbilder:innen fehlten und zum anderen auch mein Umfeld nicht aufgeklärt war. Meine feministische Entwicklung war schleichend. Ich denke, ich habe die klassischen Erlebnisse hinter mir a la sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz (und überall sonst), Reduktion meiner Fähigkeiten auf Grund meines Geschlechts, schlechtere Bezahlung usw. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit Feminismus, Emanzipation, Antisexismus, Antirassismus und allen Kategorien, die Machtdifferenzen generieren.

Dein erstes Konzerterlebnis: Bravo Super Show #lol
Deine erste CD/Vinyl/Kassette: Die fantastischen Vier – 4 Gewinnt
Als Teenie war ich größte(r) Fan*in von: Echt

Deine Lieblings-
– konzerte: Bon Iver, Florence + the Machine
– künstler*in: Tina Turner

Wenn Du ein/e  _____________ wärst, wärst Du?
Genre → Pop

Drei Dinge, die auf Deinem Rider nicht fehlen dürfen:
Nice, endlich darf ich mal ran. Gin Tonic, Käsebrezel von der Mannheimer Aral Tankstelle (muss ja auch bissl herausfordern), Spätzle mit Linsen und Essig

Das würd ich mir nie freiwillig anhören? Ballermann Mucke
Das höre ich heimlich, wenn ich allein bin:
Mir ist da überhaupt nichts peinlich
Dieser Song darf auf keiner Party fehlen:
Disco Yes – Tom Misch, Poppy Ajudha

Mit folgenden Künstler*innen würd ich gern mal im Nightliner fahren:
Maggie Rodgers + Band, würde sie noch touren dann auf jeden Fall Tina Turner, Lizzo. Aber am liebsten mit all meinen Freund:innen.

Was würdest du gerne in der Musikbranche ändern?
Wie viel Platz habe ich? Alle stereotypischen Darstellungen von Künstler:innen, die synthetisch sind a la toxische Männlichkeit, Blondchen Vermarktung usw. Die Verteilung von Männern* und Frauen* in führenden Positionen. Die Machtstrukturen aller Institutionen. Ich wünschte der Branche mehr Mut, mehr Freiheit und mehr Unabhängigkeit. Und was ich wirklich hasse: die Haltung von Radiosendern gegenüber Frauenstimmen auf Grund von Hörgewohnheiten, dass deutsche Popmusik mit Frauenstimmen als eigenes Genre behandelt wird und der Druck, der auf A&Rs lastet.  

Das liegt mir gerade sehr am Herzen:
Die toxische Maskulinität und ihre Auswirkungen, die oftmals aggressive Kommunikation unter Feminist:innen, das Abtreibungsverbot in Polen, die US Wahlen, die Enttabuisierung unserer eigenen Sexualität/ unserer Körper/ der Menstruation.

Mein Lieblingszitat zum Abschluss:
Es lebe die Liebe!

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